Es gibt die Auffassung, dass es sehr schwierig ist, mit der Generation Z zu arbeiten. Jüngere Menschen würden sich oft krank melden, wären unmotiviert, übernähmen keine Verantwortung …

Eine Bekannte erzählte mir kürzlich von einer Praktikantin, die sie fragte:

„Kann ich früher nach Hause gehen? Ich will heute meine Wäsche machen.“

„Wieso ist ihre Wäsche mein Problem?“, fragt meine Bekannte, “Ich habe auch Wäsche, die mache ich in meiner Freizeit. Es würde mir gar nich in den Sinn kommen, so ein Frage überhaupt zu stellen!“.

Ich verstehe ihre Fassungslosigkeit. Mir ist klar, dass es unmöglich ist, bei der Arbeit etwas zu bewegen, wenn die Menschen, mit denen man zusammenarbeitet, nicht genügend Engagement zeigen. Und auch mir wäre es nicht in den Sinn gekommen, diese Frage zu stellen – aber warum ist das eigentlich so?

Was hat sich verändert und ist diese Veränderung gut oder schlecht? Waren wir engagierter oder nur gehorsamer?

Hat die jüngere Generation verlernt zu arbeiten, oder hat sie gelernt, selbstbewusster für ihre Interessen einzutreten?

In unserer experimentellen Diskussion wollen wir diesen Fragen gemeinsam nachgehen und aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen, was in der Arbeitswelt gerade geschieht und wie wir darüber denken.

Diese Einladung richtet sich an Angehörige aller Generationen. Wir werden uns vielleicht ein wenig übereinander beschweren, aber das auf eine liebevolle Art und Weise 🙂