








Was ist das Diskussions-Experiment?
Das Diskussions-Experiment ist eine Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, Methoden zu entwickeln, die es Gruppen erlauben, komplexe und kontroverse Themen gemeinsam zu durchdringen und sich trotz unterschiedlicher Meinungen nicht in Missverständnissen, Themensprüngen oder Anfeindungen zu verlieren.
Um das zu erreichen, werden verschiedene Ansätze in der Praxis ausprobiert und kontinuierlich verbessert, stets mit dem Fokus, einfache und robuste Methoden zu finden, die von den Teilnehmenden als interessant und bereichernd empfunden werden.
Gemeinsam Klarheit schaffen, statt miteinander streiten
Ein zentraler Ansatzpunkt des Diskussions-Experiments besteht darin, den Prozess des Debattierens in einen Prozess des gemeinsamen Nachdenkens und Klärens umzuwandeln.
Die Teilnehmenden äußern ihre Positionen nach klaren Spielregeln und werden darin unterstützt, den Kern der eigenen Aussage zu erkennen und zu benennen. Eine Live-Visualisierung dieser Kernaussagen hilft der Gruppe, die Orientierung zu behalten und aufeinander Bezug zu nehmen.
Das Gespräch entschleunigen, um schneller voranzukommen
Beim Diskussions-Experiment wird das Gespräch deutlich entschleunigt. Alle wichtigen Argumente werden unmittelbar verschriftlicht. Dadurch können Meinungsverschiedenheiten festgehalten werden, ohne sofort ausdiskutiert werden zu müssen. Das nimmt den Teilnehmenden den Druck, „Falsches“ unverzüglich widerlegen zu müssen und führt zu einem ruhigeren und versöhnlicheren Austausch.
Neue Gesprächsdynamiken durch gemeinsame Moderation
Die Teilnehmer*innen des Diskussions-Experiments werden in die Lage versetzt, Mitverantwortung für die Moderation des Gesprächs zu übernehmen. Das passiert sowohl durch gut nachvollziehbare Regeln als auch durch diverse Tools zur Mitsteuerung des Gesprächsverlaufs. So entsteht ein Perspektivwechsel und eine größere Motivation, zum Gelingen des Gesprächs beizutragen.
Das Diskussions-Experiment ist bislang ein persönliches Projekt von mir, Igor Don. Ich betreibe es (neben dem Spaß daran) aus der Überzeugung, dass wir uns bessere Möglichkeiten erschließen können, uns über kontroverse und komplizierte Themen auszutauschen – und dass das ein Weg zu mehr Gerechtigkeit, weniger Polarisierung und Konflikt sein kann. Weil ich zudem glaube, dass neue Methoden sich nur dann etablieren können, wenn sie von den Teilnehmenden als befriedigend empfunden werden, entwickle ich meine Methode auf Grundlage von Experimenten, anhand von Erfahrungen und Feedback. Mehr über meinen Hintergrund und andere Projekte könnt ihr auf